Das geht uns alle an: Bekämpfung von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Milieukriminalität
UNTERFRANKEN – Anfang Juni führten die unterfränkischen Kriminalinspektionen in enger Zusammenarbeit mit weiteren Dienststellen und Behörden eine umfangreiche Kontrollaktion im Rotlichtmilieu durch. Ziel war die Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck sexueller Ausbeutung.
Die Kriminalpolizei arbeitet dabei regelmäßig mit insgesamt sieben unterfränkischen Polizeidienststellen sowie mit dem Zoll, verschiedenen Ordnungsämtern, der Steuerfahndung und dem Unterstützungskommando der Bereitschaftspolizei zusammen. Während der mehrtägigen Aktion wurden über 200 Personen überprüft. Dabei kontrollierten die Einsatzkräfte insbesondere Personalien, gesundheitliche Nachweise und Arbeitspapiere.
Hinweise auf Menschenhandel oder Zwangsprostitution ergaben sich keine. Allerdings wurden vereinzelt Verstöße gegen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen sowie Ordnungswidrigkeiten nach dem Prostituiertenschutzgesetz festgestellt und angezeigt. Die betroffenen Personen müssen nun mit Ermittlungsverfahren rechnen.
Die beteiligten Behörden zeigten sich mit dem Verlauf und der Zusammenarbeit bei der Kontrollaktion zufrieden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken bittet in diesem Zusammenhang erneut die Bevölkerung um Aufmerksamkeit. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen, wie etwa regelmäßige Männerkontakte bei häufig wechselnden Nachbarinnen, sollten umgehend der nächstgelegenen Polizeidienststelle gemeldet werden.
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